Lohnt sich Windkraft?

Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Standort, Windverhältnisse und die spezifische Technologie der Anlage. Hier sind einige wichtige Punkte, die du berücksichtigen solltest:

  1. Energie-Rückgewinnungszeit: Die energetische Amortisationszeit von Windkraftanlagen liegt in der Regel unter einem Jahr. Das bedeutet, dass die Anlage die Energie, die zu ihrer Herstellung benötigt wurde, innerhalb dieses Zeitraums zurückgewinnt.
  2. CO2-Bilanz: Während des Betriebs verursachen Windkraftanlagen keine CO2-Emissionen, was zu einer positiven Umweltbilanz führt.
  3. Standortabhängigkeit: Die Effizienz von Windkraftanlagen ist stark standortabhängig. An windreichen Standorten ist die Energieausbeute deutlich höher als an windschwächeren Orten.
  4. Technologische Fortschritte: Moderne Windkraftanlagen sind effizienter und umweltfreundlicher als ältere Modelle. Neue Technologien und größere Anlagen verbessern die Leistung und Effizienz der Windkraft.
  5. Wirtschaftlichkeit: Die Kosten für Windkraftanlagen sind in den letzten Jahren gesunken, und die Stromerzeugungskosten liegen oft unter denen neuer fossiler Kraftwerke.

Wenn du in einem Einfamilienhaus (EFH) lebst und überlegst, eine Kleinwindkraftanlage zu installieren, solltest du die lokalen Windverhältnisse und die rechtlichen Voraussetzungen in deinem Bundesland prüfen. Es kann auch hilfreich sein, Erfahrungsberichte von anderen Hausbesitzern zu lesen, die bereits eine solche Anlage installiert haben.

Verstanden! Hier ist ein konkretes Beispiel für die Wirtschaftlichkeit einer Kleinwindkraftanlage für ein Einfamilienhaus (EFH):

Beispielrechnung für eine Kleinwindkraftanlage

Annahmen:

  • Anschaffungskosten: 15.000 €
  • Installationskosten: 5.000 €
  • Gesamtkosten: 20.000 €
  • Jährlicher Energieertrag: 4.000 kWh
  • Strompreis: 0,30 €/kWh
  • Jährliche Betriebskosten: 300 €

Berechnungen:

  1. Jährlicher Ertrag in Euro:
    [ \text{Jährlicher Ertrag} = 4.000 \, \text{kWh} \times 0,30 \, \text{€/kWh} = 1.200 \, \text{€} ]
  2. Amortisationszeit:
    [ \text{Amortisationszeit} = \frac{\text{Gesamtkosten}}{\text{Jährlicher Ertrag} – \text{Betriebskosten}} = \frac{20.000 \, \text{€}}{1.200 \, \text{€} – 300 \, \text{€}} = 25 \, \text{Jahre} ]
  3. Wirtschaftlichkeit:
    [ \text{Wirtschaftlichkeit} = \frac{\text{Jährlicher Ertrag}}{\text{Gesamtkosten} + \text{Betriebskosten}} = \frac{1.200 \, \text{€}}{20.000 \, \text{€} + 300 \, \text{€}} = 0,059 ]

Fazit:

In diesem Beispiel beträgt die Amortisationszeit 25 Jahre, was relativ lang ist. Die Wirtschaftlichkeit ist mit einem Wert von 0,059 eher gering. Dies zeigt, dass die Investition in eine Kleinwindkraftanlage für ein Einfamilienhaus stark von den lokalen Windverhältnissen und möglichen staatlichen Förderungen abhängt.

Falls du weitere spezifische Informationen oder Berechnungen benötigst, lass es mich wissen!

  1. FH Technikum Wien: Diese Hochschule hat mehrere Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien, einschließlich Kleinwindkraft.
  2. Energieforschungspark Lichtenegg: Dieser Forschungspark in Niederösterreich bietet eine Testumgebung für verschiedene Kleinwindkraftanlagen und führt umfangreiche Studien durch.
  3. Kleine Windkraft: Diese Plattform bietet einen Überblick über den österreichischen Kleinwindkraftmarkt und informiert über aktuelle Forschungsprojekte und Innovationen

energieforschungspark.evn.at

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