Die Power Construction Corporation of China (kurz: Power China) hat kürzlich eine Ausschreibung gemacht. Die Ausschreibung sieht vor, dass Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen (LFP) mit einer Nennkapazität von mehr als 280 Amperestunden verwendet werden müssen, die einen Gesamtwirkungsgrad des Systems von mehr als 85 Prozent erreichen. Die Lieferanten müssen eine fünfjährige Garantie für das gesamte Speichersystem gewähren und Sicherheitsmaßnahmen nachweisen, darunter mehrstufige Schutzmechanismen, eine reaktionsschnelle Kommunikation zwischen Batteriemanagement (BMS) und Stromumwandlungssystemen (PCS) sowie robuste Sicherheitsprotokolle gegen Brandrisiken.
Die Anbieter müssen außerdem strenge Qualifikationen erfüllen und mindestens eine der vier Kerntechnologien – Batteriezellen, PCS, Batterie- oder Energiemanagementsysteme – selbst entwickelt haben.
Bei der bislang größten Ausschreibung für Energiespeicher in der Geschichte Chinas strebt die Power Construction Corporation of China (Power China) eine noch nie dagewesene kumulative Beschaffung von Speicherkapazitäten von 16 Gigawattstunden an. Die Ausschreibung lief bis zum 4. Dezember, dann wurden die Gebote geöffnet.
An der Ausschreibung nahmen 76 Bieter teil, deren Gebotspreise zwischen 60,5 und 82 US-Dollar pro Kilowattstunde lagen, mit einem Durchschnittspreis von 66,3 US-Dollar pro Kilowattstunde. Bemerkenswert ist, dass 60 der Angebote unter 68,4 US-Dollar pro Kilowattstunde lagen, was auf eine wettbewerbsorientierte Preisgestaltung auf dem chinesischen Energiespeichermarkt hindeutet.
Analysten sehen in dieser Ausschreibung einen Meilenstein für Chinas Energiespeichermarkt, der Maßstäbe für Innovation und Kosteneffizienz setzt. Sie unterstreicht die entscheidende Rolle von Speichersystemen für die Netzflexibilität und die Integration erneuerbarer Energien und unterstützt damit Chinas Ziel, bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden.
Quelle: PV Magazin